Glutenfreies veganes Sodabrot | Glutenfree vegan soda bread
- Henning
- 8. März 2018
- 5 Min. Lesezeit
Der Geschmack von Irland und Schottland – köstliches Sodabread in einer glutenfreien und veganen Variante!
The taste of Ireland and Scotland – delicious soda bread, vegan and glutenfree! (scroll down for English version)

Henning macht's möglich: Monatelang hat er getüftelt und deswegen hat er auch endlich mal wieder einen Beitrag für Euch gestellt!
Es muss doch möglich sein, ein super leckeres rein pflanzliches und glutenfreies Sodabread herzustellen! Dieser Herausforderung habe ich mich gestellt und bin nun nach vielem Experimentieren und etlichen Versuchen endlich zufrieden! Auf der Suche nach dem perfekten Sodabread hat mir die geeignete Mehlkombination am meisten zu schaffen gemacht, denn ein geschmacklich passendes Bindemittel zu finden, kann eine tolle Herausforderung sein! Mitunter schmeckt es auch in anderen Kombinationen gut, aber bröckelt – wie so viele glutenfreie Teige – bereits beim Angucken auseinander… Wir haben uns schlussendlich für eine Mehlkombination entschieden, die eine leichte Amaranth-Note reinbringt (köstlich! Meine Mutter sagt, es schmeckt wie Kuchen). Amaranthmehl kann man bereits fertig kaufen. Aber günstiger ist es, es zusammen mit dem Reis und Hafer* selbst zu mahlen. Zum Mahlen verwenden wir den Bianco. Wer möchte, kann Amaranth auch durch jedes andere glutenfreie Mehl in selben Teilen (Buchweizen, Hafer, Reis,…) ersetzen. Natürlich dürft Ihr selbst die Hafermilch durch Soja- oder Mandelmilch ersetzen, aber dann erhält es mitunter einen anderen Geschmack und andere Konsistenz. Besonders gut funktioniert das Rezept übrigens mit der selbstgemachter Hafermilch, da sie sehr schön bindet und das resultat dadurch weniger "brüchig" wird. Seinen Namen verdankt dieses Brot dem Natron (=Soda), das ihm einen ganz eigenen und – wie wir finden – köstlichen Geschmack verleiht. Und jetzt viel Spaß mit dem leckersten vollwertigen, glutenfreien, veganen Sodabread, das ich kenne: 1,75 Tassen (selbstgemachte) Hafermilch* (Alternativ könnt Ihr auch ein Teil der Milch durch Hanfjoghurt ersetzen, z.B. 1 Tasse, dann wird die Konsistenz ein wenig fester bzw. stabiler. Das ist besonders zu empfehlen, wenn Ihr keine selbstgemachte Milch verwenden wollt) 2 Teelöffel Apfelessig 80g Kokosfett 1,5 Tasse Haferflocken* 1 Tasse Amaranth 1 Tasse Vollkornreis 0,5 Tassen Kastanienmehl 1 TL Kokosblütennektar 2 TL Salz (gut gehäuft) 2 TL Reinweinstein Backpulver 1 TL Soda / Natron
4 EL Leinsamen
1) Die Hafermilch mit dem Apfelessig ansetzen und stehen lassen zum Gären 2) Kokosfett im Wasserbad schmelzen 3) Leinsamen schroten und mit 6 EL Wasser quellen lassen 4) Je 1 Tasse Haferflocken, Amaranth und Vollkornreis nacheinander im Mixer zu Mehl mahlen und anschließend in eine Rührschüssel füllen 5) Kastanienmehl und restliche halbe Tasse Haferflocken hinzugeben 6) Salz, Reinweinstein Backpulver, Natron dazugeben sowie Kokosblütennektar 7) Die gequollenen Leinsamen, die mittlerweile saure Milch und das geschmolzene Kokosfett hinzufügen 8) Alles gut mit Knethaken verkneten 9) Die Masse auf ein Backblech mit Backpapier geben und mit der Hand rund formen. Wahlweise geht auch eine Kastenform 10) Wenn Ihr möchtet noch ein paar Haferflocken drüber verstreuen 11) Ein großes X mit scharfem Messer über das ganze Brot schneiden (Laut irischer Tradition können dadurch die bösen Geister etnschlüpfen…) 12) Mit Hafermilch oder Kokosfett einpinseln

Und nun ab in den vorgeheizten Ofen. Bei ca. 190 Grad, Umluft, 35-40 Minuten backen. Ein wenig abkühlen lassen, damit es beim Schneiden nicht sofort zerbricht (Das Koksfett muss erst noch aushärten). Also noch ein wenig Geduld und dann: in selbstgemachtes Hummus oder Kräuterbutter dippen – und Yummy!
Wenn Ihr es am nächsten Tag esst, schmeckt es besonders gut, wenn Ihr es nochmal kurz antoastet.
Klar, diese Brot wird nie so stabil sein, wie ein "normales" weißes gekauftes Soda-Bread. Aber dafür ist es gesund und schmeckt super lecker – da lohnt sich das bisschen Gekrümel allemal!
So, um das Rezept noch einmal von zweiter Hand zu verifizieren, hab ich mich grad in die Küche gestellt und schnell eins in den Ofen geschoben. Sobald es "pling" macht, und ich den ersten Bissten im Mund habe, werde ich hier auf veröffentlichen klicken… :-)
Und wenn Ihr noch Inspiration für Aufstriche auf Eurem neuen Lieblingsbrot braucht: Im Dips und Aufstriche-Kurs am nächsten Freitag gibt es noch ein paar Plätze ;-)
Guten Appetit!
*Falls Ihr Gluten-intolerant seid, nehmt extra gekennzeichnete glutenfreie Haferflocken fürs Mehl und die Milch bzw. kauft direkt glutenfreie Hafermilch.
Vegan and glutenfree Soda bread

Henning made it possible: after having experimented for months he managed to find a great recipe and therefore wrote this post for you!
There has to be a way to make a delicious, plantbased and glutenfree sodabread! I accepted this challenge and after many experiments and failed attempts finally managed! While looking for the perfect sodabread a good combination of different flours seemed most challenging – to find something with good binding qualities as well as taste! Some combinations might taste great but make the bread so crumbly – it will apart when all you do is look at it …
We have finally landed on a combination with a slight hint of nutty-amaranth (delicious, my mother says it tastes like cake!).
You can buy amaranth-flour but, as always, it's much cheaper if you grind it yourself. We use our blender for it…
If you don't like amaranth you can substitute it for any other gluten-free flour.
You could also substitute the oat milk by soy or almond, but this might affect taste and consistency. What works really well is using home-made oat milk, as it's really binding.
And now, please enjoy, the most delicious wholefood vegan and glutenfree soda-bread: 1,75 cups (homemade) oatmilk* (Alternatively you can substitute a part of the milk by hemp yoghurt, e.g. 1 cup, this makes it even more stable. This is most recommended when using shop-bought milk) 2 tsp apple cider vinegar 80g mild coconut oil 1,5 cups oats* 1 cup amaranth 1 cup whole grain rice 0,5 cups chestnut flour 1 tsp coconut nectar 2 tsps Himalayan salt 2 tsps baking powder 1 tsp baking soda / bicarbonate of soda
4 Tbsps linseed
1) Mix oatmilk and vinegar and let sit to turn sour 2) Melt coconut oil 3) grind linseed and mix with 6 Tbsps water 4) one after the other: turn 1 cup of amaranth, oats and rice into flour, pour into mixing bowl 5) add chestnut flour and remaining oats to bowl 6) add salt, baking powder, soda and coconut nectar 7) add soaked linseed, sour milk and melted coconut oil 8) Mix well using dough hooks 9) Pour onto baking tray lined with baking sheet, turn into desired shape 10) add some oats if desired 11) Cut a large X across the bread (Irish tradition says this will let the bad spirits escape) 12) Brush with oatmilk or coconut oil

And now put into preheated oven: 190° circulation, 35-40 minutes Let it cool so it won't completely fall apart when cutting it (coconut oil needs to go solid). So, a little patience, but then dip into hummus or garlic butter and enjoy!
If you're having it the next day it will be especially good when toasted.
OK, this will never be as firm as "normal" white flour shop-bought bread. But it's good for you, and tastes really great – so it's totally worth the little fuss with some crumbling!

To test this recipe once more I just popped into the kitchen to make one, it's in the oven now and as soon as it goes "pling" I will klick on publish here … :-)
Enjoy!
*If you're gluten-intolerant use glutenfree oats and/or buy glutenfree oatmilk
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